Praia do Amado

Praia do Amado ist ein Sehnsuchtsort. Im Herbst als wir angefangen haben zu planen wohin die Reise gehen könnte habe ich diesen Ort zuerst auf der Landkarte entdeckt. Auf der Suche nach wilden Plätzen sah es nach einem schönen Strand aus der mit unserem Rollin Appartement nach Strassenkarten erreichbar erschien. Der Strand wurde zu einem Sehnsuchtsort. Im Süden. Am Atlantik in der Sonne.

Jetzt nach fast 3500km unterwegs sind wir hier angekommen und es ist einer der Orte der phantasievolle Sehnsüchte real zu übertreffen vermag. Natürlich hat man Sehnsuchtsorte selten für sich allein aber sie lassen sich auch schön teilen und gewinnen dadurch. Der Ort bietet genug Platz für Sinnsuchende, Surferinnen, Poeten, Pensionierte, die zu Vagabunden werden, allein oder als Paar und Verliebte auch allein oder als Paar. Für morgen sind 20 Grad angesagt. Hier wollen wir mindestens den Rest des für uns meist so kalten Januars bleiben. Wir müssen nicht mehr heizen und genießen die Sonne, die Wellen und die Farben.

Ornamentik einer Stadtkultur

In Lissabon vebinden sich immer noch unterschiedliche Kulturen zu einem farbenfrohen und interessanten Lebensraum. Einflüsse der Mauren und islamischer Kultur. Farben und Gewürze aus Afrikanischen und Asiatischen Kulturen. Brasililianisch-Portugiesisches Lebensgefühl. Auf unseren Streifzügen durch die Stadtviertel Baixa, Bairro Alto, Alfama und Mouraria hatten wir viele schöne Begegnungen und farbenprächtige Eindrücke von alten Gassen und den Menschen die sie bewohnen und mit Leben erfüllen. Ein besonderer Spass ist die Fahrt mit einer der alten Holz Straßenbahnen durch Gassen die gerade breit genug sind. In knarrendem Auf und Ab fährt z.B. die Linie 28 quer durch die alten Stadtviertel.

In Betlehem zu Hause

Wir haben einen Standplatz in Belem (Betlehem) Lissabon gefunden. Hier stehen wir für drei Nächte zusammen mit portugisischen Autos, deren Besitzer hier Arbeiten oder einen Ausflug machen, Wohnmobilen und anderen Vagabunden aus Europa. Belem ist der Stadtteil der Museen und Entdecker in Lissabon. Hier draussen am Rio Tejo liegt der Hafen und Zugang zum Atlantik. Von hier haben die Portugisen die Welt bereist und teilweise auch unterworfen um sie zu beherschen. Für uns ist es ein Hafen um die Stadt zu besichtigen die daraus entstanden ist.

Livraria Lello

In den 90er Jahren hat J.K. Rowling in Porto Englisch unterrichtet. Während Ihres Aufenthaltes hat Sie sicherlich auch die alte Buchhandlung an der Rua das Carmelitas besucht. Die Ähnlichkeit zu Räumlichkeiten der Schule für junge Zauberlehrlinge in Ihren Romanen ist beeindruckend. Die Lavriaria Lello zählt sicherlich zu den schönsten Buchhandlungen der Welt. Durch die weltweiten Erfolge der Potter Romane ist sie zu einem touristischen Ort geworden.

Für uns war es eine verträumte Stunde in einer Welt in der schöne Bücher noch das einzige und umfassende Informations- und Inspirationsmedium war. Ein Schmuckstück des Buchhandels.

Wir haben ein wunderbares Buch über die portugiesische Küche und „Eine portugiesische Reise“ von Josè Saramago gekauft.

Infos und Fakten zur Geschichte. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Livraria_Lello

Porto und der Eifel….

Porto ist schön. Mancherorts sogar atemberaubend. Die steilen Uferhänge des Rio Douro an die sich die bunten Häuser der Stadt schmiegen werden von mehreren Brücken überspannt. Die schönste und beeindruckenste ist die Ponte Luis I. Das sie nach den Plänen eines Schülers von Gustave Eifel gebaut wurde ist unübersehbar. Zusammen mit der Straßenbahn können die Menschen weit oben über der Stadt und dem Douro das Tal überqueren. Während sehr viel weiter unten im Erd-bzw. Flußgeschoss die Autos den Fluß überqueren.

 

Durch Kastillien nach Portugal

Wir sind wieder weiter in den Westen gefahren und in Porto angekommen. In San Sebastian hat es gestern morgen nur geregnet und wir haben beschlossen schleunigst nach Portugal durch zu fahren, da der Wetterdienst für dort 13 Grad und milde Nächte versprach. Der direkte Weg führt auf den Inland Autobahnen über Burgos und Leon durchs portugiesische Bergland nach Porto. Der stetige Regen hat mit der steigenden Höhe im Inneren Spanien mehr und mehr nachgelassen und wir sind bei herrlicher Sonne durch Kastillien gefahren. Eine einsame Gegend mit kargen, trockenen Böden. Wir sind gut vorangekommen und wollten nachmittags um halb fünf bei strahlenden Sonnenschein stehen bleiben. Dafür haben wir uns Puebla de Sanabria ausgesucht. Ein kleinen Ort nahe der Portugiesischen Grenze das für seinen schönen Bergsee und Naturpark bekannt ist. Hinter einer Tankstelle haben wir den bisher hässlichsten Stellplatz gefunden. Hier hatten wir um 19 Uhr noch Abendrot. Noch in der gleichen Zeitzone sind wir mittlerweile soweit in den Westen gefahren das die Sonne erst um 9 Uhr morgens aufgeht aber es bis 19 Uhr hell ist. In den Bergen hier an der Grenze zu Portugal war der Himmel klar und die Sonne warm. Bei unserer Ankunft hatten wir noch 13 Grad bemerkten aber Eis auf schattigen Pfützen. Am Morgen um 7 Uhr waren es dann -6 Grad bei einem kristallklaren Sternenhimmel. Der eindeutige Tiefpunkt was die Temperaturen bisher auf der Reise zu Sonne und Wärme angeht. Dank der Gasheizung und heißen Getränke kochen wird es aber im Rolling Appartement schnell warm und es hat geholfen bei Sonnenaufgang gleich wieder aufzubrechen.

Sonnenuntergang am 14. Januar um 19Uhr Mitteleuropäische Zeit
Sonnenaufgang morgens bri -6Grad

Porto hat wie versprochen 14 Grad und Sonne….

….und endlich wieder Strände am Atlantik.

Unter Baskischem Himmel

Nach drei entspannten Tagen am Strand von Biscarrosse sind wir heute nach Donostia/San Sebastian aufgebrochen. Diese freundliche baskische Stadt an einer einzigartigen Atlantik Bucht haben wir schon früher besucht und wollten sehr gerne eine Nacht hier bleiben. Es gibt einen städtischen Stellplatz für Caravan und in 15 Minuten waren wir mit dem Fahrrad an der Bucht. Entlang der Promenade kann man entspannt im Küstenbogen dahinradeln. Die Stadt legt sich um einen traumhaften Sandstrand und am Hafen in der Altstadt sind die phänomenalen Tapas Bars angesiedelt. Hier besteht der Himmel teilweise aus vielen Schinken. Jedenfalls präsentieren die Bars ihre Vorräte an ganzen Schinken gerne von der Decke hängend über den Köpfen der Gäste. Spanien hat uns hier bestens empfangen.

Wir sind in der Wüste…

La plage vivier und la dune du pilat

Wir haben hier einen traumhaften Strand an der südfranzösischen Atlantik Küste gefunden. Nicht weit von der Bucht von Arcachon. Unser Lager ist in dem an den Strand grenzenden Kiefernwald. Die Wälder ziehen sich hier viele Kilometer die Küste entlang. Es gibt wenig Zivilisation und viel Natur. Allerdings sieht das hier zur Feriensaisson bestimmt ganz anders aus. Wir genießen die Stille und treffen nur französische SpaziergängerInnen und Ihre Hunde.

An dieser Küste hat die Natur einen riesigen Sandhaufen angehäuft. Die dune du pilat soll die größte Wanderdüne Europas sein. Sie erstreckt sich hier mehrere Kilometer am Strand entlang und ist bis zu 110 Meter hoch. Darin rumzulaufen ist wie in einer Wüste es gibt an vielen Stellen nur Sand und den Himmel.