Haus(halts)aufgaben

Das besorgen von Süßwasser ist wenn man auf gut ausgestattete Einrichtungen verzichtet um frei irgendwo am Strand zu stehen eine häufige Tagesaufgabe. Glüchlicherweise gibt es in portugiesischen Städtchen oft noch öffentliche Waschhäuser an denen wir unsere Voräte bisher gut auffüllen konnten. Wie zum Beispiel in Villa do Bispo. Allerdings sprudeln die Quellen nicht immer so ausgiebig. Es hat wenig geregnet diesen Winter und der Wasserhunger durch die vielen Tourismusanlagen von denen die Algarve Bevölkerung heute lebt kann durch die wenigen Niederschläge nicht leicht gestillt werden. Also sind wir sparsam mit dem guten Wasser und gehen noch sorgsamer damit um als im regenverwöhnten Deutschland.


Dennoch gibt es auch mal schmutzige Wäsche zu waschen. Neben der Möglichkeit einen Campingplatz anzufahren bieten einige Supermärkte und Tankstellen an der Südwestküste Waschmaschienen auf den Parkplätzen. Diese 18kg Maschiene hat alle unsere Wäsche in einer halben Stunde gewaschen. Die modernen Waschhäuser.

Unterwegs an der Südküste der Algarve

Wir haben den Südwesten und den Naturpark Costa da Vincente verlassen und tingeln an der Südküste entlang Richtung Osten zur spanischen Grenze. Für uns war die Region um Villa do Bispo und Carrapateira an der raueren und einsamen Westküste ein Paradies. Der Atlantik hat Charakter und die Küste ist weitgehend naturbelassen. Wir haben das Gebirge Serra de Monchique mit dem höchsten Berg der Algarve, dem Foia besucht. Im Hinterland wachsen auch die Erdbeerbäume. Medronho. Daraus wird der Algarve Schnaps Medronho und Marmelade gemacht. Gestern haben wir in Silves der Hauptstadt der Algarve unter den Mauren unsere ersten Bannanenpalmen und Avocado Bäume gesehen. Heute nennt sich Silves Capital da laranja. Die Stadt ist umgeben von Orangen, Mandarinen und Zitronen. Die Früchte liegen überall unter den Bäumen teilweise bis an den Straßenrand. Die Algarve ist ein Paradiesgarten. Bananen werden in Markthallen direkt von der Staude geschnitten. Es gibt sogar Papayas aus den eigenen Gärten.